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Ein neues neues Stück Land – Armins Reisebericht Teil 10

Heute ist mein letzter Tag in Kenia. Zeit für meinen letzten Reisebericht.

Mit unserer Weihnachtsspendenaktion haben wir Ende 2022 erfolgreich Geld gesammelt, um dem Mary Faith Kinderzentrum zu helfen, auf ein neues, größeres Gelände umzuziehen. Das ist für uns ein Riesenprojekt – und leider steckte es zweieinhalb Monate in den zehrenden Mühlen der kenianischen Bürokratie fest. Die ist mindestens ebenso anstrengend wie die Bürokratie in Deutschland. Nach acht Wochen und zig Nachfragen wurde Mary Njeri mitgeteilt, dass wir auf dem Gelände, das die Regierung im Dezember zur Verfügung gestellt hatte, nur temporäre Wellblechhütten, aber keine Steingebäude bauen können, weil der Boden zu feucht ist. Immerhin hat sich der für diesen Stadtteil zuständige Parlamentsabgeordnete dann dafür eingesetzt, dass sehr schnell ein neues, sogar noch etwas größeres Stück Land gefunden und an das Mary Faith Center überschrieben wurde. Dieses Land liegt in der Nähe des bisherigen Centers (so wie wir es wollten), ist allerdings recht hügelig und muss zunächst eingeebnet werden.

Vor einigen Tagen, als Helga, Mara, Lucie und Mattis aus Deutschland zu Besuch und mit mir vor Ort waren, wurde der Bauzaun gerade errichtet und der Bagger begann, den Boden zu bearbeiten.

Dieses Umzugs- und Bauprojekt ist das größte Projekt, das Tuma Kimbi je gefördert hat. Nach den Erfahrungen der vergangenen drei Monate – und der Hilflosigkeit, die Mary und ich angesichts der Behörden teils empfunden haben – bin ich mir sicher, dass wir da noch weiteren Herausforderungen und kleineren Krisen begegnen werden. Aber die gute Nachricht: Wir haben, so Mary, nun alle behördlichen Genehmigungen und die Baufirma kann loslegen.

 

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